Info-Abend des GewerbeNetzes mit spannendem Vortrag

Zwei Dutzend Gäste haben am Mittwoch, den 9. Oktober, ab 20.00 Uhr den Weg nach Brandau in das "Haus am Mühlberg" gefunden, um am Info-Abend des GewerbeNetzes teilzunehmen. Der Vorsitzende, Andreas Burk, begrüßte die Besucher - sowohl Vereinsmitglieder als auch interessierte Zuhörer - und freute sich über das Interesse. Burk ehrte das Vorstandsmitglied Helga Peter, die vor kurzem mit ihrer Postagentur in Brandau zehnjähriges Jubiläum gefeiert hatte und überreichte einen Blumenstrauß. Weiter berichtete er über den Stand bei den Vorbereitungen für die geplante Gewerbeschau am 24. und 25. Mai 2014. Über den Ort der Veranstaltung und die zeitlichen Abläufe sollen in Kürze alle Vereinsmitglieder in einer Befragung entscheiden. An der letzten Messe in Lützelbach 2012 hatten sich rund 40 Aussteller beteiligt und etwa 5.000 Gäste die Ausstellung besucht.

Im Anschluss hielt Hans-Jürgen Fickel, der Inhaber der Firma heizwelle.de-Wärmen wie die Sonne, die in Brandau und in Griesheim in Ladengeschäften moderne Infrarot-Heizgeräte verkauft, einen Vortrag zum Thema "Infrarot-Heiztechnik". Laut Fickel ist die Technik wesentlich energiesparender als herkömmliche Elektroheizungen. Bereits Heizplatten mit einem Verbrauch von 150 Watt seien in der Lage, sehr effektiv Räume mit einer natürlichen Wärme zu versorgen. Zum Vergleich - die meisten Toaster oder ein Föhn verbrauchten circa das Fünffache dieser Energie. Die Preise für diese modernen Geräte beginnen bereits bei unter 200 Euro. Fickel wies darauf hin, die Heizwellentechnik habe sich unter anderem in der Raumfahrt in der Station MIR bewährt, werde in Brutkästen angewandt und solarbasierte Heizsysteme seien auch immer häufiger in Hallen und großen Supermärkten zu finden. Die von ihm vertriebenen Heizplatten seien allesamt in Deutschland hergestellt und von hoher Qualität, so der Unternehmer. Das Heizprinzip, so Fickel, beruhe auf dem Wirkgedanken von Sonnenstrahlen - nicht die Luft werde erwärmt, sondern die Gegenstände und Personen im Raum.

Wie man das Licht einschalte, um punktuell die notwendige Helligkeit zu gewährleisten, so lasse sich auch Wärme mit Infrarotwellen genau dort erzeugen, wo sie gebraucht werde. Dabei sei die Technik beispielsweise für Allergiker von Vorteil, weil die Luft- und Staubverwirbelung wie bei herkömmlichen Systemen entfalle. Fickel verglich die Technik beim Verbrauch mit der veralteten Glühlampentechnik, wo eine 75 Watt Birne heute leicht von einer acht Watt starken LED- oder Halogenlampe an Leistung übertroffen werde. Nach diesem Beispiel, erläuterte der Referent, sei es eben auch so, dass ein herkömmlicher Heizradiator mit 2.500 Watt Stundenverbrauch heute unter bestimmten Voraussetzungen einfach von einer 300 Watt-Heizplatte ersetzt werden könnte. Da die Luft nicht das Trägermedium der Wärmeenergie darstelle, ginge auch nicht durch das Aufsteigen der warmen Luft nach oben viel Heizkraft verloren wie bei normalen Öl-, Gas- oder Holzheizungen.

Fickel bot den Besuchern an, ihn jederzeit in seinen Verkaufsräumen in Brandau in der Odenwaldstraße 24 oder auch in Griesheim in der Gehabornerstraße 37 zu besuchen, um sich weitergehend zu informieren. Auch Testgeräte zum Ausprobieren stelle die Firma heizwelle.de interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. Die Strahlheizungen sind elegant und formschön wie etwa moderne TV-Flachbildschirme.

Versorgt man sein Haussystem mit Energie aus einer Photovoltaikanlage, also hat man sogenannte Sonnenkollektoren auf dem Dach und nutzt einen Teil der Einspeisung selbst, so heizt man tatsächlich klimaneutral und ohne Kohlendioxidausstoß. Umweltfreundlicher kann Heizen dann kaum sein. Auch wenn man regenerativ produzierten Strom von seinem Lieferanten erhält, wie es mittlerweile viele Versorger anbieten, ist die Klimabilanz absolut positiv, weil keine CO-2-Emissionen stattfinden.

Insgesamt war der Vortrag des Inhabers der Firma heizwelle.de, Hans-Jürgen Fickel, informativ und aufschlussreich. Es wurde deutlich, dass Infrarot-Wellenheizungen für bestimmte Nutzungen sehr gut geeignet sind.

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